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Michelle
aus deutschland
am Donnerstag, 10-01-08 18:46
Hallo Marco. Ich finde es wirklich sehr bewundernswert, dass Sie diese homepage erstellt haben. Ich bin 18 Jahre alt und bearbeite das Thema Pädophilie in einer von uns geforderten selbstgestellten Aufgabe, da mich das Thema sehr interessiert. Ich möchte dabei darauf hinweisen, dass es nicht nur die Pädophilen, die zum Kindesmissbraucher werden, gibt, sondern auch die, die selbstkritsich gegen ihre Neigung ankämpfen, sowie Sie das tun. Deshalb würde ich mich freuen wenn ich ihnen ein paar Fragen stellen könnte, die Sie mir beantworten würden, die ich als Interview meiner Arbeit hinzugeben kann. Sollten Sie Interesse haben mir dabei zu helfen, wäre ich Ihnen sehr dankbar und würde mich über eine Antwort freuen. Grüße Michelle
Kommentar:
Hallo Michelle,
grundsätzlich bin ich gern bereit, auch Interviews zu geben. Ich schlage vor, Sie wenden sich noch einmal per E-Mail an mich, dann können wir das Nähere besprechen!
Rosenbogen
aus Niedersachsen
am Donnerstag, 10-01-08 13:37
Hallo Marco, auf deiner Seite habe ich die meisten Infos gefunden, die ich zu diesem Thema gesucht habe. Ich (w/49 J.) bin vor einigen Monaten durch Zufall darauf gekommen, dass mein Lebensgefährte eine pädophile Neigung, gerichtet auf Jungs, hat. Er hat es mir gegenüber auch zugegeben, wenn auch leider erst in 3 sehr kurzen Gesprächen. Ich bin seitdem ziemlich fertig, habe viele Fragen und Zweifel und kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Aber ich habe die Liebe zu ihm nicht verloren, sie ist sogar noch stärker geworden. Mir war sofort klar, dass diese Neigung eher eine große Belastung für ihn ist. Dass ich es herausbekommen habe, war auch nicht einfach für ihn. Ich suche eine Möglichkeit, mich mit ähnlich Betroffenen auszutauschen. Hierzu habe ich im Internet nichts finden können. Vielleicht hast Du/hat jemand einen heißen Tipp? Herzliche Grüße Rosenbogen
Kommentar:
Hallo Rosenbogen,
es ist bestimmt keine einfache Situation, in der ihr du dich derzeit befindest. Ich bekomme oft Anfragen wie diese, aber meines Wissens gibt es keine proffessionelle Anlaufstelle, die sich speziell auf die Beratung von Partnern und Angehörigen spezialisiert hat. Auch entsprechende Selbsthilfeangebote sind mir nicht bekannt. Wenn du im Norden von Niedersachsen wohnst, käme eventuelle die Sexualberatungsstelle des UKE in Hamburg für dich in Frage. Dort könntest du dir gemeinsam mit deinem Partner (oder auch allein) einen Termin geben lassen, wo ihr mit mit Fachleuten über eurer Problem sprechen könnt. Darüber hinaus kannst du dich auch an jede andere Ehe- oder Sexualberatungsstelle wenden. Ob man deinem Partner dort im Hinblick auf seine Pädophilie weiterhelfen kann, ist zwar fraglich, aber vielleicht könnt ihr dort Hilfe bekommen bei der Frage, wie ihr innerhalb eurer Partnerschaft mit diesem Problem umgehen könnt. Ich bedauere, dass ich dir keine präziesere Auskunft geben kann, wünsche dir und deinem Partner aber viel Kraft auf eurem sicherlich nicht einfachen Weg!
Isa
am Freitag, 07-12-07 15:07
Hallo, bitte setzen Sie Ihre Arbeit fort und helfen Sie somit Kinder vor Missbrauch und sexueller Nötigung zu schützen. Sie sind ein gutes Beispiel anderen Pädophielen zu demonstrieren, dass es sich auch ohne sexuelle Beziehung zu Kindern leben lässt.. Ich selbst bin Mutter.
Caroline
aus Niederlande
am Dienstag, 06-11-07 20:59
Interessante Homepage. Sehr selbstkritisch. Es ist wichtig und richtig, das Phänomen Pädophilie nicht nur auf den Straftatbestand Kinderpornographie zu reduzieren. Skandalös ist da der geplante Straftatbestand der sogenannten "Jugendpornographie", der in den Niederlanden aber schon seit 1.10.02 gilt, allerdings (glücklicherweise) nicht konsequent verfolgt wird, da er auch durch nationale Übergangsrichtlinien wieder teilweise ausgehebelt wird. Einerseits begrüße ich es, wenn auf Seiten wie dieser darüber informiert wird, andererseits erscheint es mir aber auch nicht ungefährlich, dies auf Seiten zu tun, die in erster Linie über Pädophilie informieren. Denn eine freie und selbstbestimmte Sexualität von Jugendlichen hat weder etwas mit "Pädosexualität", noch mit "Pädophilie", erst recht nichts mit "Pädokriminalität" zu tun. Deshalb können die Verfechter der neuen Gesetze, in erster Linie SPD und CDU, dies eben auch als Begründung nehmen, nach dem Motto, " seht mal her, wieviele Pädophile sich darüber den Kopf zerbrechen, also werden wir dies Gesetz unbedingt durchbringen. " Tatsächlich betrifft dieses Gesetz Pädophile Menschen überhaupt nicht, da sie überhaupt kein sexuelles Interesse an Jugendlichen haben.
Kommentar:
Vielen Dank für deine kritischen Anmerkungen zur Jugendpornographie! In einem Punkt stimme ich dir zu: Mit dem Thema Pädophilie hat das Ganze nur am Rande etwas zu tun, denn die wirklich Pädophilen interessieren sich ausschließlich für Kinder und werden an jugendponographischen Darstellungen kaum Interesse haben.
Gerade deshalb war es mir aber wichtig, einige Dinge klarzustellen, denn von Seiten der Politik werden die geplanten Gesetzesverschärfungen so verkauft, als seien sie ein unverzichtbarer Schritt, um gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern vorzugehen. In Wahrheit wird lediglich ein Nebenschauplatz eröffent, der von den eigentlichen Problemen nur ablenkt.
Solche gesetzlichen Mogelpackungen zu entlarven, sehe ich durchaus auch als Aufgabe einer Pädophilen-Seite, denn meine kritische Distanz halte ich mir nach allen Seiten offen. Wenn ich eine Meinung habe, dann vertrete ich sie auch, egal was Andere möglicherweise dort hineininterpretieren.
Elena
am Sonntag, 04-11-07 18:46
hallo ich schreibe für mein abitur ne fachbereichsarbeit über pädophilie und möchte dir über diese tolle seite danken. perfekt zum informieren etc :] ich selbst bin weiblich und gl also verstehe dich da voll und ganz lg elena ausn glf :)
pinocchio
aus berlin
am Mittwoch, 10-10-07 13:15
Hallo Marco, zunächst muss ich einmal sagen, dass deine Seite wohl zu den reflektiertesten gehört und die wohl die gesamte Problematik widerspiegelt. Zu einem überwiegenden Teil kann ich allem zustimmen, insbesondere der These, dass ein tatsächliches verhältnis zu Kindern nicht möglich ist. In einem jedoch denke ich zeigt sich die Schwierigkeit, nämlich in der Annahme, dass durch Wohlgefälligkeit des zur Pädophilie neigenden gegenüber der Gesellschaft eine größere Akzeptanz erreicht werden könnte. Für mich scheint momentan gerade aufgrund der berichterstattung in den Medien oder der Panikmache genau das Gegenteil der Fall zu sein. Dies allein ist ein Grund für mich sich selbst gegenüber freunden nicht zu outen. Obwohl ich den Mut dies zu tun durchaus anerkennen muss. Nun ich hoffe, dass du den Mut behältst und weitermachst. grüße pinocchio
Kommentar:
Erst einmal vielen Dank für deinen Eintrag! In einem Punkt hast du meine Botschaft womöglich nicht ganz verstanden: Es geht nicht um Wohlgefälligkeit gegenüber der Gesellschaft. Wenn du meine Seite aufmerksam durchliest, wirst du genügend Punkte finden, an denen ich die Gesellschaft (die es ja so einheitlich gar nicht gibt) auch scharf kritisiere. Es geht darum, wie ich als Erwachsener meiner Verantwortung gegenüber den Kindern am besten gerecht werrden kann, und das geht nun einmal nur durch den absoluten Verzicht auf jede ausgelebte Sexualität. Dazu respektiere und befürworte ich auch die derzeitige Strafgesetzgebung, denn ich sehe auch auf lange Sicht keine Alternative.
Marvin
am Samstag, 22-09-07 13:23
Ich finde deine Seite bemerkenswert und habe lange nach einer derartigen Seite gesucht... allerdings ein kleiner Tipp: vielleicht solltest du die Seite besser verlinken , damit man sie auch mit den gängigen Suchmaschinen findet. Leider findet man da eher irgendwelche Seiten aus radikalen Pädophilenkreisen finden als deine informative, gefühlvoll gestaltete und Hoffnung weckende Seite, die einen sehr schönen Weg aufzeigt, wie man mit einer pädophilen Neigung sinnvoll, verantwortlich und erfüllt leben kann. Ich bin selber pädophil und habe bisher selten so eine gute Seite gelesen! Lieber Gruß Marvin PS: Schade, dass es den Verein "Verantwortung für Kinder" nicht mehr gibt!
Anita B.
aus Westfalen
am Freitag, 14-09-07 13:16
eine interessante seite, nicht leicht zu lesen, denn ich wurde als Kind sexuell missbraucht. der film bloch hat für mich eine sehr persönliche note, denn mein kind spielte darin mit. sich dann nochmals so intensiv damit zu beschäftigen war nicht einfach und es gab eine szene, die es intensiver machte als vieles andere - die einsicht, dass man sich wirklich so fühlt als betroffenes, junges mädchen, dass sich nicht gewehrt hat, dass nie petzen wollte, weil "Erwachsene wissen es doch besser!", die ersten küsse waren warm und zärtlich, ich fand es erst noch schön und dann - dieser unendliche schmerz, diese wahnsinnig tiefe die sich über mich und meine seele zog, das schwarze loch in das auch heut noch fallen kann, all das was mir geraubt wurde, das wertvollste was man einem kind nehmen kann - die unschuld ein kind zu sein, den tiefen glauben und das feste vertrauen in die erwachsenen die einen umgeben - es war weg und keiner konnte es mir je wiedergeben. - Trotzdem respekt zu dieser seite
Laura
aus Berlin
am Samstag, 18-08-07 22:16
Sehr informative Seite! Für mich hilfreicher als jede Fachlektüre bisher. Danke für die Ausführlichkeit, Mühe und Offenheit; weiterhin Respekt vor der Selbstdisziplin.
Hypatia
am Mittwoch, 15-08-07 22:20
Hallo Marco, ich habe bisher nur quergelesen, aber ich kann schon jetzt sagen, dass ich deine Seite bemerkenswert finde. Wenn Pädosexualität mit solch nachdenklicher oder ernsthafter Sensibilität und Empathie den Menschen (Kindern) gegenüber getragen wird, ist sie auch für uns tragbar. Ich wünsche dir viel Kraft für diese Aufklärungsarbeit. Hypatia
Kommentar:
Hallo Hypatia,
recht herzlichen Dank! Für viele Feministinnen ist "der Pädophile" ja das Feindbild schlechthin, jedenfalls nach meinen Erfahrungen. Umso mehr freut es mich, mit meiner Sichtweise zur Pädophilie auch in euren Kreisen auf Gesprächsbereitschaft zu stoßen.
never-ever
am Samstag, 11-08-07 17:38
Hallo Marco, schön, dass es Dich und Deine Seite noch gibt, ich habe gerade gesehen, dass Humbert sich auch hier eingetragen hat, schade dass das mit dem Forum damals nicht mehr funktioniert hat, wir hatten wirklich manchmal sehr interessante Diskussionen, auch wenn immer wieder Andersdenkende aufgetaucht sind, die erheblich für Ärger gesorgt haben. Ich finde es toll, dass Du Deinen Standpunkt immer noch so geradlinig vertrittst und wie ich in Deinem Gästebuch gesehen habe, doch der ein oder andere sich Deiner Haltung anschliesst. Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück. Alles Liebe never-ever :)
Kommentar:
Hallo Never-ever,
vielen Dank für deinen netten Eintrag und deine guten Wünsche. Ich freue mich sehr, nach so langer Zeit wieder etwas von dir zu hören. Ja, das Forum von "Verantwortung für Kinder" hatte wahrlich zwei Seiten: Sehr viel Konstruktives und Bereicherndes, aber auch ebenso viel Destruktives und Zermürbendes. Die Diskussionen mit dir habe ich immer als sehr wertvoll erlebt und vermisse sie ehrlich gesagt auch.
Jenie
aus Marl
am Samstag, 28-07-07 14:17
Hallo Marco, Mach weiter so! Nur Mut, so wie wir Opfer daran arbeiten aufklärungen zu betreiben ist es ebenso wichtig auch hier viel mehr Aufklärung zu leisten damit die vielen falschen vorurteile aufhören. An den Hitzigen disskussionen merkt man doch immer wieder wie wenig verstand die Gesellschaft besitzt und regelrecht mit dem Vorschlaghammer erst mal um sich haut. wünsche dir viel Erfolg bei deiner weiteren umsetzung grüßle Jenie
Humbert02
aus Braunschweig
am Dienstag, 03-07-07 00:01
Hallo Marco, schön, dass ich Dich hier wiedergefunden habe! Nachdem die Seite "Verantwortung für Kinder" geschlossen und vom Netz verschwunden war, dachte ich schon, dass alles "umsonst" war und es niemanden mehr gibt, der sich öffentlich und verantwortungsvoll zur Neigung der Pädphilie bekennt. Umso erfreuter war ich, als ich von dieser Seite hier Kenntnis bekam und war sogar hocherfreut, dass Du meine "Glücksmomente" sogar mit übernommen hast. Ich kann Dir weiterhin nur viel Erfolg in Deinem Anliegen wünschen, welches auch das meine ist und werde Dich natürlich unterstützen, so gut es geht. Begrüssenswert wäre auch wieder ein Forum, wo man sich austauschen und so manche "heisse Diskussion" führen kann. Irgendwie vermisse ich das. Es grüßt Dich ganz herzlich Humbert02
Kommentar:
Hallo Humbert,
auch ich freue mich, dass man sich auf diese Weise mal wieder sieht, zwischenzeitlich hatten wir uns ja vollkommen aus den Augen verloren. Ebenso freue ich mich, das du dich weiterhin mit meinen Zielen identifierst und dich in dieser Seite ein Stück wiederfindest. So sehr ich deinen Diskussionbedarf verstehe, aber ein Forum werde ich nicht noch einmal aufmachen. Ich diskutiere auch sehr gerne, aber der Aufwand mit einem eigenen Forum hat sich eindeutig als zu groß erwiesen. Da gibt es heute andere Dinge, auf die ich mich konzentrieren möchte und von denen ich mir mehr verspreche.
cherie87
am Mittwoch, 27-06-07 20:51
Ein großes Lob für deine Seite, insbesondere deinen Mut und Ausdauer, dich und deine Gefühle zu beschreiben. Dafür hast du meinen vollen Respekt und meine Hochachtung. Ich wünsche dir das beste für deinen weiteren Lebensweg und hoffe, dass du vielen anderen Betroffenen mit deiner Offenheit und Stärke dabei helfen wirst, ihren Weg zu finden. Liebe Grüße
Hallo! Durch www.tvforen.de bin ich auf DIch und Deine Seite gestoßen. Wollte auch nur sagen, dass ich Deine Offenheit schätze und wünsche Dir für die Zukunft alles gute.... Space
sabine
aus hamburg
am Sonntag, 27-05-07 13:06
Lieber Marco, ich bin tief beeindruckt von dir und dieser Webseite, deinem Mut und deinen Aktionen. Ich habe über viele Jahre sexualisierte Gewalt in der Kindheit erlebt und kann heute nach langer intensiver Heilungsarbeit endlich ein mich fühlendes (ich kann wenigstens auch fühlen, dass ich mich nicht immer fühlen kann) und ein ziemlich gesundes Leben leben. Das war aber wirklich ein langer und trauriger Weg. Mich berührt besonders deine Aussage: Liebe und sexualisierte Gewalt schließen sich kategorisch aus. Ich benutze schon länger nicht mehr den Ausdruck sexueller Missbrauch, sondern sage dazu sexualisierte Gewalt, denn genau das war es und ist es bei jedem Kind, das zu erwachsener Sexualität gezwungen oder überredet wird. Wortlos berührt wünsche ich dir alles erdenklich Gute für dein Leben und deine Ziele. Sabine
Ingo
aus Frankfurt
am Dienstag, 15-05-07 03:24
Hallo Marco ! Ich bin durch Suchen nach dem Spiegel-Artikel über die Charitee-Therapie auf Deine Seite gestoßen, und ich muss Dir sagen, ich bin sehr beeindruckt !! Du vertrittst genau DIE Meinung, die ich als Pädophiler schon seit Jahren mit mir herum trage, aber eigentlich mit keinem Mensch diskutieren kann; ganz enge Freunde ausgenommen. Die hat man als Pädo jedoch nicht so viele. Denn da sind die Kinderschänder-Hasser auf der einen Seite ... und die Pädo-Weichspüler mit ihren Kuschelforen auf der anderen ... und beide Seiten hassen dich. Für die einen bist du ein SCHWEIN, für die anderen ein Verräter , zum richtigen Gedankenaustausch bleibt niemand. Dabei ist es doch die einzige Prävention, die Kinder wirklich schützt, dass sich Männer mit unserer Veranlagung über genau die Dinge auseinander setzen, die Du auf deinen Seiten hier beschreibst. Und diese Therapie in Berlin; danach schreit es in mir schon seit vielen Jahren ! So hoffe ich, dass sich das Bewusstsein in der Gesellschaft für das Phänomen Pädophilie doch langsam wandeln möge, dass Pädos sich zum offenen Gespräch trauen können; und dadurch auch psychisch stabil werden in ihrem Umgang mit Kindern. Ich fände es wünschenswert, wenn dieses Forum zu einer Plattform des Austausches und der Aufklärung werden würde. Hab Dank hierfür! Es grüßt Dich der Ingo
Kmiez
aus aus Deutschland in Essen
am Dienstag, 08-05-07 09:25
Ich bin Vater 3er Töchter. die älteste ist unehlich wie man so sagt und mitlerweile schon 42 Jahre alt.Sie ist von meinem Stiefvater 1968 adoptiert worden.Er hat sie nach eigener Aussage von 5 - ca. 17 Jahren missbraucht.Ich habe es aber erst im Jahre 2000 erfahren.Damals habe ich ihr geraten den Vater anzuzeigen, aber aus Gründen ihrer Kinder,sie ist verheiratet,wollte sie davon absehen weil der Alte sehr agressiv und jähzornig ist und sie Angst um ihre Kinder hatte, daß er ihnen etwas antut.Der Alte ist vor 23 Jahren nach Bayern gezogen wo er auch eine Sache mit einem Kind hatte und wurde auch verurteilt, alledings nur Geldstrafe.Meine Mutter ist sehr krank geworden nun rät man mir aus Rücksichtnahme zur Mutter auf eine Anzeige zu verzichten.Meine Frage: Was kann ich unternehmen damit er noch seine Strafe dafür bekommt er ist mittlerweile 78 Jahre alt aber das ist mir egal.Auge um Auge, Zahn um Zahn. Hans-D Kmiez
Kommentar:
Hallo Hans-D,
ich kann gut verstehen, dass dich diese Sache auch nach so langer Zeit noch bedrückt. Leider bin kein Experte für Rechtsfragen, deshalb kann ich dir nicht sagen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Sache heute noch strafrechtlich zu verfolgen. Da deine Tochter sich damals gegen eine Anzeige entschieden hat, fürchte ich aber, dass die Sache inzwischen verjährt ist. Meinem Rechtsempfinden entspricht das auch nicht, aber Du musst bedenken: Deine Tochter war bereits erwachsen, als sie sich gegen eine Anzeige entschieden hat. Soweit mir bekannt, beginnt die Verjährungsfrist für Sexualstraftaten ab dem 18. Lebensjahr des Opfers. Wenn deine Tochter inzwischen nichts weiter unternommen hat, dann wird die Sache also aller Vorraussicht nach verjährt sein.
Vielleicht solltest du noch einmal mit deiner Tochter ins Gespräch kommen und sie fragen, wie sie heute zu der Sache steht, wie sehr sie noch darunter leidet und wie du ihr am Besten helfen kannst. Wenn ich mich in deine Situation hinein versetze, dann belastet es dich wahrscheinlich unbeschreiblich, dass du deiner Tochter damals nicht helfen konntest. Für dich als Vater ist das wahrscheinlich auch mit schweren Schuldgefühlen verbunden. Trotzdem: Was passiert ist, lässt sich nicht mehr ändern, aber es ist noch lange nicht zu spät. Damals konntest du deiner Tochter nicht helfen, aber dafür hast du heute die Möglichkeit, ihr die Liebe zu geben, die du ihr früher nicht geben konntest. Das ist eine riesengroße Chance, die du nutzen solltest, denn so kannst du deiner Tochter wenigstens im Nachhinein zeigen, was es heißt, einen liebevollen Vater zu haben. Sei einfach für sie da, so gut es geht. Ich bin sicher, damit hilfst du ihr mehr, als wenn du dir den Kopf darüber zerbrichst, wie du deinen Stiefvater jetzt noch bestrafen kannst.
So sehr ich deine Wut verstehe, aber wahrscheinlich gibt es keine Möglichkeit mehr, diesen Mann vor Gericht zu stellen. Es ist zwar leichter gesagt als getan, aber ich würde versuchen, mich nicht zu sehr auf diesen Mann zu verkrampfen, denn damit gibst du ihm eine Bedeutung, die er gar nicht verdient hat. Sei einfach mit ganzer Kraft für deine Tochter da, viel mehr kannst du nicht tun.
Nik-Las
am Montag, 30-04-07 13:05
Hallo Marco. Ich zolle dir großen Respekt für die Offenheit mit der du deine sexuellen Neigungen beschreibst. Das Medium Internet und das Format dieser Seite sind sehr gelungen. Aber um ein vielfaches lobenswerter ist dein Umgang im Alltag mit diesem Schicksal. Ich hoffe du wirst auf diesem Weg weitergehen und deine Rückschläge und Verzweiflungen in Form von Text verarbeiten können. Schöne Grüße und alles Gute, NL
Kommentar:
Hallo Nik-Las, vielen Dank für diesen wirklich sehr netten Eintrag! Es ist für mich das erste Mal, dass ich eine Rückmeldung von einem Jugendlichen bekomme. Normalerweise spreche ich mit Kindern und Jugendlichen nicht über meine Neigung, aber trotzdem: Der Respekt und die Anerkennung derer, für die ich mich einzusetzen versuche, bedeutet mir sehr viel und stärkt mich ganz besonders!
Waltraud
aus Hamburg
am Montag, 02-04-07 15:37
Lieber Marco, meinen herzlichen Glückwunsch zu dieser Homepage! Ich bin sehr beeindruckt über die Sensibilität, mit der hier auf dieses hoch brisante Thema eingegangen wird und mit welcher Achtung und Wertschätzung von den Kindern gesprochen wird. Seit ca. 2 Wochen beschäftige ich mich ja nun mit diesem Thema und hätte nie gedacht, dass ich mich dem Reizwort "Pädophilie" gegenüber überhaupt so öffnen würde. Auch ich hatte diese üblichen Stereotypen im Kopf. Und wenn du niemanden persönlich kennst, der sich entsprechend outet, ist es sehr sehr schwer, Vertrauen zu fassen. Da bleiben bestimmt Zweifel. Für umso wichtiger halte ich diese Form der Aufklärung, die hoffentlich auch Eltern und Erzieher/Lehrer erreicht, die sich mit diesem Thema beschäftigen (müssen). Diese Seite kann ganz sicher viel bewegen, weil sie für sich selbst spricht! Und sie spricht im Sinne der Kinder, die eine ausgesprochen liebevolle Behandlung erfahren. - Weiter so und ich drücke die Daumen für eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit, nur positive Rückmeldungen aus der Gesellschaft und so wenig Rückschläge wie möglich, damit dieses Thema schon in naher Zukunft auf einer Ebene zu sehen ist wie Homosexualität! Und dann geht es noch weiter mit der Aufklärung, denn die Fahnenstange ist leider erst erreicht, wenn andere Lebensformen neben dem Hetrozentrismuns Platz haben! Viel Erfolg und alles Gute!
Kommentar:
Hallo Waltraud,
herzlichen Dank für diese ausgesprochen nette Rückmeldung! Sie haben Recht: Es gibt unglaublich viele Vorurteile zum Thema Pädophilie, die sich nur durch mühevolle Kleinarbeit aufweichen lassen. Zum Glück gibt es aber auch Menschen wie Sie, die sich das eigene Denken nicht abnehmen lassen und bereit sind, sich auf neue Sichtweisen einzulassen, auch wenn sie zunächst bedrohlich erscheinen. Ohne die moralische Unterstützung von Menschen wie Ihnen wäre ich niemals so weit gekommen, und dafür bin ich sehr dankbar!
János Hortobágyi
aus Österreich / Ungarn
am Sonntag, 18-03-07 01:37
Falls der abgedroschene Begriff der "Pädo - Emanzipation" überhaupt irgendwie legitim bzw. angebracht ist, dann ganz sicher nur im Sinne eurer hervorragenden Website. Ich darf behaupten, mit diesem hochkomplizierten Thema bestens vertraut zu sein. Vor dem Hintergrund dieser Website wird sehr schnell deutlich, dass der vielbeschworene "Fortschritt" in Sachen Umgang mit Pädophilie nur hier und sonst nirgends liegen kann. Sonstige Seiten, die sich dem Thema "von einer anderen Seite her" nähern wollen, nehmen sich demgegenüber wie ein naiver Anachronismus aus den Frühsiebzigern aus: ein gebetsmühlenartiges Abspulen längst überkommener Vorurteile, sektenhafte Kultivierung verzerrter Denkstrukturen, wie es (bloß mit umgekehrten Vorzeichen) leider auch bei vielen gleichermaßen verbohrten Kinderschutzhysterikern immer noch vorkommt. Die beiden ergänzen sich ja oft prima, ohne dass es den Kontrahenten auffallen würde. Ja, den "Fortschritt" wird es geben. Er sieht bloß ganz anders aus, als Pädo-Aktivisten der "krummen Sorte" auf der einen oder Kinderschutzvorgestrige auf der anderen Seite sich das heute vorstellen können bzw. wollen. Eine (positive) Entwicklung nicht irgendwo zwischen, sondern JENSEITS dieser eingefahrenen Positionen beginnt sich abzuzeichnen.
Nachtigall
am Sonntag, 04-03-07 00:35
Hallo Marco, Es ist schön zu sehen was du gemacht hast. Ich hoffe sehr dass du die Arbeit die bei VfK angefangen wurde erfolgreich für dich weiter- führen kannst. Deine Seite sollte wirklich eine Anlaufstelle sein für Menschen die sich mit dem Idendifizieren können. So wünsche dir alles gute Ganz liebe Grüße Nachtigall :)
Sebastian
am Freitag, 15-12-06 23:02
Moin Marco, jetzt will ich mich doch endlich auch mal in deinem Gästebuch verewigen. Ist wirklich eine sehr schöne und informative Website geworden und ich find's schön, dass deine Texte, die du für VfK geschrieben hattest, so nicht verloren gegangen sind. Werd mir wenn ich Zeit habe mal alles genau durchlesen und natürlich regelmäßig vorbeischauen und vielleicht auch mal wieder einen Glücksmoment beisteuern. Viele Grüße Sebastian :)
Kommentar:
Hallo Sebastian,
schön, dass es dich noch gibt und dass du ab und zu hier vorbeischaust. Ich habe dich immer als einen Menschen kennen gelernt, der sehr reflektiert und verantwortungsbewusst mit seiner pädophilen Ausrichtung umgeht. Menschen wie dich möchte ich mit meiner Seite ansprechen, ihnen Mut machen und Hoffnung geben. Ich bin sicher, wir werden auch in Zukunft voneinander hören.
Stephan Doetsch
aus Nordrhein-Westfalen
am Samstag, 09-12-06 07:55
Lieber Marco, ich freue mich sehr darüber, dass Du mit dieser Homepage Gelegenheit bekommen hast, Deine wertvollen Texte zu platzieren. Auch ich hätte vermutlich schon längst das Handtuch geworfen, wenn ich nicht wüsste, dass es eben d o c h einige pädophile Menschen in diesem Land gibt, die in ebenso verantwortlicher Weise mit ihrer Sexualität und ihren emotionalen pädophilen Bedürfnissen umgehen, wie Du es tust. Schön wäre es, wenn sich zwischen Deinem Projekt und meiner in Planung befindlichen Homepage auch wieder Berührungspunkte fänden, die es uns ermöglichen, ein Stück Gemeinsamkeit in unserer wichtigen Arbeit umzusetzen. Nur gemeinsam sind wir stark und können wirklich etwas verändern. Dennoch sollten wir auch nicht vergessen, dass es viel Geduld braucht, bis festsitzende Vorurteile abgebaut werden können und auch bei andersfühlenden Menschen der Wunsch nach Differenziertheit in den Vordergrund tritt. Sexueller Mißbrauch besonders im Zusammenhang mit Kindern ist (zurecht) ein sehr emotionales Thema, was ein hohes Maß an Sensibilität erfordert. Uns beide verbindet neben einer absolut klaren Position, was Sexualität mit Kindern angeht, das Suchen nach möglichen Lebensperspektiven für verantwortungsbewusste Pädophile; und da liegt sicher noch ein weiter Weg vor uns, der aber zu schaffen ist, da bin ich mir sehr sicher! Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Erfolg für Dein Projekt! V.G.: Stephan
Kommentar:
Hallo Stephan,
danke für deine guten Wünsche! Ich freue mich, dass auch du immer noch aktiv bist und bin schon sehr gespannt, was du dir für dein neues Projekt ausgedacht hast. Ganz unabhängig davon bin ich sicher, dass es auch in Zukunft viele gemeinsame Anknüpfungspunkte zwischen uns geben wird. Wir beide haben damals mit "Verantwortung für Kinder" viel aufgebaut, das nicht verloren gehen darf.
Anonym
am Dienstag, 28-11-06 20:19
Hallo Marco, vielen Dank für diese wunderbare Seite. Ich hoffe, dass Sie damit viele Menschen erreichen werden. Für seine Neigungen ist man nicht verantwortlich, aber das verändert niemals die Verantwortung, die man für die Gesellschaft trägt. Ich finde es bewundernswert wie Sie mit Ihrer "Situation" umgehen und wünsch Ihnen weiterhin viel Kraft. Mit freundlichen Grüßen